Nach einem Neustart kann es dazu kommen, dass Dienste nicht automatisch starten, obwohl sie so definiert wurden.
Sehr häufig ist dies bei nicht performanten Maschinen zu beobachten. Besonders wenn an diesen ein langsamer Datenspeicher angebunden ist.
Die Ursache lässt sich auf den sog. Microsoft Windows Service Control Manager zurückführen. Dieser ist für die Statuskontrolle aller Windows-Dienste (gestartet, gestoppt, pausiert) verantwortlich und wartet standardmäßig 30.000 Millisekunden (30 Sekunden) auf das Starten eines Dienstes. Startet ein Dienst nicht innerhalb dieser Zeit und gibt entsprechend keine Rückmeldung, wird er abgebrochen.
Lösung
Durch eine Einstellung in der Registry kann der Timeout von standardmäßig 30.000 Millisekunden erhöht und so dem Dienst mehr Zeit zum Starten eingeräumt werden.
Registry-Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control
Dort ein DWORD namens ServicesPipeTimeout mit dem Dezimalwert 180000 (180000 Millisekunden = 180 Sekunden) erstellen.
Anschließend den Computer neu starten.
Nach dem Neustart haben die Diente nun 180 Sekunden statt 30 Sekunden Zeit ihren erfolgreichen Start zu melden und laufen in keinen Timeout mehr.