Mit Windows 11 macht Microsoft ein Trusted Platform Module (TPM) zur Voraussetzung für eine Verwendung des Betriebssystems. Ein TPM ist ein Sicherheitschip auf welchem sicherheitsrelevante Daten aufbewahrt werden. Ein Beispiel dafür wäre Bitlocker.
Geräte ab ca. 2016 sind in der Regel mit einem TPM 1.2+ ausgestattet. Ab ungefähr 2018 wurden sie dann mit einem TPM 2.0 ausgeliefert. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht, da die Umsetzung vom jeweiligen Hersteller abhängig ist.
Windows 11 benötigt explizit ein TPM 2.0. Sollte ein älteres, oder kein TPM vorhanden sein, lässt sich das System nicht offiziell auf Windows 11 upgraden oder installieren.
Mit Hilfe des inoffiziellen Universal MediaCreationTool wrapper ist es möglich Windows 11 auf diesen nicht unterstützen Systemen zu installieren.
Hinweis: Microsoft empfiehlt es ausdrücklich nicht, Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware zu installieren. Es wird keine Garantie zur Funktionalität und Sicherheit gegeben. Alles geschieht auf eigene Gefahr!
Lösung
Das Beispielsystem ist ein Windows 10 20H2. Offiziell besteht für dieses System kein Upgradepfad auf Windows 11, da kein TPM vorhanden ist.
In der PC-Integritätsprüfung wird dieser Umstand ebenso bescheinigt.
Deshalb auch kein Windows 11 via Windows Update.
Mit Hilfe des inoffiziellen Universal MediaCreationTool wrapper kann dies umgangen werden.
Dazu das Tool herunterladen und auf dem Desktop entpacken.
Bevor die weiteren Schritte durchgeführt werden, sollte ein Backup durchgeführt werden!
Den entpackten Ordner öffnen, mit einem Rechtklick das Script „Skip_TPM_Check_on_Dynamic_Update_v1“ als Administrator ausführen und alle Meldungen bestätigen.
Dieses Script bewirkt, dass Windows Update bei der Updatesuche die Überprüfung des TPM überspringt. Besonders wichtig, damit Windows Update unter Windows 11 funktioniert.
Nach erfolgreicher Ausführung wird das Fenster automatisch geschlossen.
Hinweis: Für eine Deinstallation, das Script nochmals ausführen.
Anschließend das Script MediaCreationtool mit einem Rechtsklick als Administrator starten und alle Meldungen bestätigen.
Im Fenster den Punkt 11 auswählen.
Hinweis: Die Liste spiegelt die aktuellen Windows 10 Versionen wieder (inkl. Windows 11)
Anschließend auf Auto Setup klicken.
Möchte man die Installation für einen anderen PC vorbereiten, kann entweder Create ISO für die Erstellung eines Images gewählt werden oder Create USB zur Erstellung eines USB-Installers.
Nun startet der Windows-Setup zur Installation. Nicht beirren lassen, dass im Setup von Windows 10 die Rede ist. Damit Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware installiert werden kann, wir die Windows 10 Installationsroutine durch das Tool so verändert, dass Windows 11 installiert werden kann.
Nach einer Weile erscheint dann der „korrekte“ Windows 11 Installationsbildschirm.
Sobald die Installation abgeschlossen wurde, bootet das System in das frisch installierte Windows 11.
Es sei nochmals erwähnt, dass dies keine offiziell unterstützte Methode ist und es keinerlei Gewährleistung dafür gibt, dass sie generell funktioniert und in Zukunft weiter funktionieren wird.